Philosophie – gbcc, Kourosh Ghaffari

Wissendes Nichtwissen

Ich glaube, dass man den Status Quo infrage stellen und neue Wege gehen sollte, um neue Antworten zu finden. Denn wenn man das tut, was man schon immer getan hat, wird man das bekommen, was man schon immer bekommen hat.

Für eine erfolgreiche Mitarbeiterführung reicht es nicht aus, festzulegen, dass man gemeinsam von A nach B möchte. Sondern es ist notwendig, dass man sich einig ist, wofür man B erreichen möchte.

Ein Unternehmen ist ein komplexes Gebilde aus Wechselwirkungen. Eine Stagnation ist meist nur ein „Symptom“ und hat ihre Ursachen woanders. Jede Problemlösung hat Fernwirkungen. Eine nachhaltige Lösung bedingt die Analyse der wahren Ursache und die Berücksichtigung der Fern- und Wechselwirkungen.

Ein Unternehmen ist ein Zusammenschluss aus Menschen mit all ihren Emotionen, Egoismen und Spleens. Die rein analytisch-sachliche Betrachtung von Themen stellt somit eine Simplifizierung dar, die nicht zum gewünschten Erfolg führen wird:

Eine Lösung ohne Einbeziehung des „Faktor Mensch“ ist schlicht vertane Zeit und Kosten.

Apropos: Eine Lösung von außerhalb – z. B. vom einem Berater – stößt in der Regel auf eine Blockadehaltung der betroffenen Mitarbeiter.

Erst deren Einbindung in die Lösungserarbeitung ermöglicht eine erfolgreiche spätere Umsetzung.

Dafür ist ist in der Regel notwendig, die Mitarbeiter und ihre Vorgesetzte zu einer zieldienlichen “inneren Haltung” zu verhelfen: Die Mitarbeiter sind die Experten in eigener Sache und die Erarbeitung der Lösung ist “deren Job”. Die Leitenden sind “nur” weitere interne Dienstleister der Mitarbeiter und unterstützen sie bei der Umsetzung der Lösung.

Coaching, Beratung oder Training sind nur „Instrumenten-Sammlungen“ für die Zielerreichung. Der Fokus auf ein Instrument führt nicht zum gewünschten Ergebnis. Erst deren Orchestrierung ermöglicht die Zielerreichung.

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